Im vergangenen Jahr habe ich meinen frisch überholen Motor wegen Bruch der Drosselklappenrückstellfeder und
anschließendem überdrehen während des Schaltvorganges gekillt. Er ist mir also regelrecht durchgegangen! Damit mir ein solches Missgeschick zukünftig erspart bleibt, habe ich nach einer zuverlässigen
Möglichkeit gesucht so etwas durch eine technische Zusatzeinrichtung zu verhindern. Damit war der Drehzahlbegrenzer gedanklich geboren. Dieses Teil gibt es zwar schon in Form eines fliehkraftgesteuerten
Verteilerfingers, was mir aber ein bisschen primitiv und unpräzise erschien. Außerdem hatte unser Rene´, @Driftmaster die Idee in seinem "Rennwagen" das Getriebe automatisch bei vorher festgelegter
Motordrehzahl zu schalten. Spätestens hierfür war es notwendig einen Schalter zu bauen, der bei einer frei einstellbaren Motordrehzahl präzise schaltet. Damit sich der Aufwand in Grenzen hält lag es nahe den
bereits vorhandenen Drehzahlmesser hierfür anzuzapfen.
Die am Anzeigeinstrument des Drehzahlmessers anstehende Signalspannung wird über einen 47kOhm Widerstand abgegriffen und zur Integralbildung auf
einen 10uF Ladekondensator gegeben. Das ist Notwendig weil an der Anzeige des DZM nur Rechteckimpulse anstehen, die mit steigender Drehzahl immer näher zusammenrücken. Die Trägheit des Instrumentes bildet
also das Integral dieser Impulse. Damit der nachfolgende OP nicht mit den Rechteckimpulsen des Instrumentes flackert benötigt er eine drehzahlabhängige Gleichspannung, die mit einer per Poti einstellbaren
Spannung verglichen wird. Zur Einstellung dieses Schaltpunktes dient das 10kOhm Potentiometer, das wegen der leichten Zugänglichkeit im Armaturenbrett installiert werden sollte. Sobald der negative Eingang
des OP eine Spannung erhält die kleiner der des positiven Einganges ist, schaltet er den Ausgang an Pin 6 auf ca. +10V. Die Basis des nachfolgenden Transistor wird über den 4,7kOhm Widerstand mit Strom
beschickt und schaltet das dicke 30A KFZ-Relais ein. Über die Diode 1N4148 (irgendeine Si. Universaldiode) und den 10kOhm Widerstand wird ein Strom auf den 47kOhm Einstellregler gegeben. Mit diesem Regler
ist die Einstellung der Hysterese möglich. Die Hysterese ist der Bereich zwischen dem Anziehen und Abfallen des Relais. Wenn z.B. das Relais bei 5000 / min anzieht und dann bei reduzierter Drehzahl von z.B.
4000 / min wieder abfällt liegt zwischen diesen beiden Punkten die Hysterese mit 1000 / min.
Mit dem 10kOhm Poti kann der Einschaltpunkt zwischen 2000 - 7000 / min frei eingestellt werden.
Der Mechanische Aufbaue erfolgt auf einer kleinen Lochrasterplatte, die direkt rechts am Drehzahlmesser angeklebt ihren Platz findet. Das dicke KFZ-Relais passt hier leider nicht mehr hin, die Leitungen
müssen durch ein bereits vorhandenes Loch hinter dem DZM auf die Rückseite der Armaturen geführt werden. Das Gleiche gilt für die Leitungen zum Potentiometer. Leider kann das Poti selber nicht durch das Loch
geschoben werden, so dass entweder das Loch vergrößert werden muss oder die Leitungen können erst nach Durchführen der Leitungen an das Poti gelötet werden. |